Porridge Connection
das erste mal in berührung mit porridge, diesem genialen haferbreiartigen schlabberfrühstückszeugs, kam ich in england in der schule, seitdem nie wieder. bin nie auf die idee gekommen, dass man es auch in deutschland machen könnte. oder in island! aber siehe da, unsere liebe Finnin Elina isst das jeden tag zum frühstück, das trifft sich ja gut, dacht ich. da ich heut morgen mal bisschen länger geschlafen hab (dank meiner improvisierten vorhangkonstruktion, um das fenster abzudecken), hatte sie ihre portion schon gemacht. aber ich als versierte köchin hab mich natürlich trotzdem dran gemacht. ich also in der küche, immer lauschend und ausführend, was sie mir aus dem nebenzimmer an dezilitern und so zuruft. nur die milch fing nicht an zu blubbern. wie's so meine art ist, setz ich mich dann eben bequem ins wohnzimmer und quatsche mit den andern. endlich verriet mir ein geräusch: die milch blubberte bedrohlich..also rein mit den haferflocken und runterdrehen.. und wieder warten.. halbe stunde später.. es schwammen vereinzelte haferflocken traurig und klumpig im topf herum. inzwischen war ich ein kleines internes ereignis geworden, jeder war mal dagewesen, um mitleidig in meinen topf zu schauen (oder in einzelnen fällen mich auszulachen). Elina war schon ganz verzweifelt. ich wechselte trotzig die herdplatte, man weiß ja nie, irgendwie bluberte es nicht mehr. und siehe da, es wurde endlich fester. dann hieß es, zucker muss da rein. haben wir zucker? ob wir zucker haben? unser schrank meint: wir haben 4 verschiedene arten von salz (muss man sich mal vorstellen) und sonst nur puderzucker. holt irgendwer zucker? "öh, ich muss los meine id nummer beantragen" "ich komm mit". naja, puderzucker ist auch fein (hoho ein wortspiel). meine mission lautet also: die gesamte wg zum porridge konsum bekehren, sozusagen zum Porridginismus, damit immer irgendwer morgens schon ne portion gekocht hat..
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