Wednesday, November 07, 2007

"Isebill salzte nach"???!

ich hab ja nichts gegen sätze, die nur drei worte lang sind. es macht mir auch nichts aus, wenn sie am anfang eines buches stehen. aber
ich wähle nicht diesen satz zum schönsten satz sämtlicher deutschsprachiger literatur! vor allem nicht aus dem grund, dass dieser satz "lust macht" auf die nächsten verdammten 700 seiten.. und dann ist der satz auch noch von günter grass, den ich spätestens seit seinem buch "im krebsgang" nicht mehr leiden kann.
wo ist der kreative geist hinverschwunden, der während der fußball-wm in deutschland so groß aufgebauscht wurde, "deutschland und seine ideen"?
vielleicht bestand die jury aber auch aus grass-wohlgesonnenen personen, die meinen, wer die blechtrommel geschrieben hat, ist sowieso heilig. soweit ich das bis jetzt festgestellt habe, bin ich die einzige person in mehreren hundert kilometern reichweite, welche sowohl günter grass bzw. insbesondere die blechtrommel grauenvoll findet. letzteres könnte eventuell auch an meiner deutschlehrerin im abitur gelegen haben, die besonders die pferdekopfszene toll fand. für alle, die ihre zeit nicht mit diesem buch verschwenden mussten: es kriechen ganz viele aale aus einem verrotteten pferdekopf.. warum auch immer.
das muss man grass lassen, er hat es wirklich vortrefflich widerlich beschrieben.

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