Sierra Leone in Island
das ganze event war etwas seltsam, der theatersaal war mit tischen gefüllt, wo leute saßen und einen winzigen teller extraordinär teurer suppe mit brot aßen, während sie auf den vortrag saßen und auch während Ishmael von der armut seines landes berichtete.. das ist meiner meinung nach genauso unpassend wie die tatsache, dass beim letzten live aid konzert eine der bands "we are the champions" gesungen hat..
aber wie auch immer, was Ishmael erzählt hat, war wirklich unglaublich. er wurde mit 12 jahren für den krieg rekrutiert, nachdem seine gesamte familie umgebracht und seine kommune zerstört waren. nach etwa 2 jahren rettete UNICEF ihn und brachte ihn in eines dieser rehabilitationscamps, wo er 8 monate verbrachte, dann nahm ihn eine familie in den usa auf und nun studiert er in new york, danach will er wieder nach sierra leone zurück, er sagt, dort ist sein herz. und das wetter sei so schlecht in NY.. schön zu wissen, dass er seinen humor wiedergefunden hat, nach allem, was ihm widerfahren ist.
er hat uns erklärt, dass sein neues leben als kindersoldat seine neue familie geworden war, deshalb wollen die meisten kinder gar nicht von dort gerettet werden, sie haben sich den neuen strukturen angepasst und nun will ihnen schon wieder jemand diese sicherheit, dieses leben wegnehmen? man hat ihnen beigebracht, keine angst zu haben, kein mitleid, kein zögern, nur der befehl zählt. kein wunder, dass den kindern das leben ohne die waffen und drogen fehlt, wenn sie mit UNICEF ein neues leben anfangen sollen, ohne die macht einer waffe in ihren händen, die sie so gewohnt sind. und das alles passiert immer noch.
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